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     und Foto: Stefan Jahnke

 

Rezensionen - Isergold - Auf der Spur der Sage von Nistejka

 

«Spannend ohne Ende. Lesen!»

Bewertung von Günther Rolle, Sebnitz, vom 30. Dezember 2009

ausgezeichnet (5 von 5 Sternen)

Ich hatte nur nach dem Isergebirge gesucht. Eigentlich wollte ich eine Woche Urlaub buchen. Und dann kam ich auf ‚Isergold' von Jahnke. Der Text faszinierte mich und ich bestellte mir das Buch beim Autor selbst.

Kaum eine Woche musste ich warten und schon hatte ich ein persönlich gewidmetes und signiertes Exemplar in der Hand.
Nein, ich kannte diese Krimireihe um einen Kommissar Zech noch nicht. Und ich war gespannt, weil mich die klassischen Krimis und auch die ‚Groschenromane', die ja nun auch nicht mehr unter ein oder zwei Euro zu bekommen sind, immer reizten und faszinierten. Dabei war natürlich ‚Isergold' mit 19.50 Euro ganz schön teuer. Aber ich dachte, wenn ich schon in Vysoke gebucht habe, dann lese ich auch über diese Gegend. Und einen Reiseführer hatte ich auch noch bestellt. Den dann aber bei einem anderen Anbieter. Da konnte mir Herr Jahnke, der übrigens sehr freundlich ist, leider nicht weiter helfen.

Die beiden an der Iser aneinander stoßenden Gebirge der Iser und der Riesen kenne ich noch aus den Kindheitstagen. Dann kam ich nicht mehr dahin. Vielleicht auch, weil es nun soviel andere Länder und Ziele gab, die ich noch sehen und erkunden wollte. Aber manchmal siegt dann doch das Alte. Und ich freute mich schon.

Als das Buch kam, da warf der Reiseführer noch nicht da und ich holte meine alte Karte hervor, die ich von meinem Vater geerbt hatte und an die ich mich noch von unseren früheren Reisen erinnern konnte.
Ja, da kannte ich mich aus.
In Gedanken folgte ich den Spuren nach Rokytnice und versuchte mich an die anderen Orte zu erinnern, was aber nicht so recht gelang. Doch Jahnkes Buch ließ mich zurück kehren. Auch wenn er aus heutiger Sicht schreibt.

Ich kann nicht sagen, ob es diesen fall nun gab oder nicht. Was ich aber noch aus dem Chemieunterricht weiß ist, dass man Dinge für eine kurze Zeit mit einer wie Gold aussehenden Schicht überziehen kann. Und dass man dazu auch organische Stoffe benötigt, die man aber heute angeblich auch auf künstliche Weise herstellen kann.

Betroffen macht mich die Schilderung von Jahnke. Er schreibt so realistisch, dass man meint, er muss dabei gewesen sein. Und ich werde diese Orte im Sommer auf jeden Fall besuchen um mich zu überzeugen, ob es denn sein kann, dass dies alles geschah oder nicht. Einzigartig, denn so hat mich noch keine andere Kriminalerzählung gefesselt. Und das will, wie gesagt, etwas heißen!

Skrupellose Menschen schienen in Jahnkes Werken oft für das eigentliche Treiben zu sorgen. Ich habe mich auf seiner Seite informiert. Interessant und auch eine sehr umfassende und umfangreiche Bibliographie, die er, der sich als junger Autor bezeichnet, schon hat.
Sein Buch jedenfalls werde ich nicht behalten. Ich bin kein Typ, der einen gelesenen Text immer und immer wieder lesen muss. Ich verschenke es. Und verschenken kann und will ich immer nur Dinge, hinter denen ich auch stehe. Hinter diesem Buch stehe ich und kann es nur empfehlen!

entnommen aus: www.libri.de, Buchvorstellung

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«Kindesentführung, Mord, Familiendrama. Und bei alledem Kommissar Zech. Genial!»

Bewertung von Nadja Hölzel, Bautzen, vom 07. Januar 2010

ausgezeichnet (5 von 5 Sternen)

Ich habe ‚Hohburg – Ein Schatz und seine Hüter' vom selben Autor gelesen. Und die Art und Weise, wie Jahnkes Kommissar seine Fälle löst, wie der Autor Täter und Opfer zu Wort kommen läst und alles verbindet mit Geschichte, Menschen und Gegenwart, das hat mich da schon fasziniert.
Natürlich ging ich davon aus, dass dies nur eine Eintagsfliege ist, ein ‚One-Hit-Wonder' sozusagen.
Doch als ich dann ‚Isergold - Auf der Spur der Sage von Nistejka' im Online-Buchhandel entdeckte, da kribbelte es gleich in den Fingern. Und auch wenn mein Freund, der gerade nach einer neuen Stellung sucht, mich für verrückt erklärte konnte ich nicht anders. Ich habe den ‚Bestellbutton' gedrückt und wenige Tage später hatte ich das Buch zuhause.
Zech, der Kommissar ohne Fehl und Tadel, war genauso dabei wie sein so linkisch-eingebildeter und arroganter Vorgesetzter Keller. Und alles spielt dieses Mal auch noch im Ausland. Nicht weit zwar und auch noch in für mich bekanntem Gebiet, aber eben doch hinter der Grenze.
Faszination pur.
Der Fall ist verrückt und doch nachvollziehbar. Die Personen scharf gezeichnet. Dazu gibt es aber solch verrückte und schockierende Wendungen, dass uns Fälle wie der der Kampusch oder auch anderer Menschen nur wie Kleinkram vorkommen.
Ich jedenfalls konnte mich lange nicht lösen und sogar mein Hund, der mit mir unbedingt raus wollte, musste auf meinen Freund warten, der mich dann zwar giftig anschaute, aber nachdem ich ihm das Buch auch in die Hand drückte, sehr genau verstand, was mich von den ‚häuslichen Pflichten' abhielt.
Ich glaube, trotz dieser Geschichte, die einem schon das Schaudern lehren kann, werde ich irgendwann unbedingt wieder einmal nach Tschechien reisen.
Und vielleicht trifft man da ja auch auf einige dieser da beschriebenen Personen. Denn so wie sie dargestellt sind müssen die einfach real sein, also auch da leben.
Und Zech? Der lebt vielleicht in Dresden? Ich werde mal bei der Polizei nachfragen.
Spannend und fesselnd. Auf jeden Fall muss man das lesen!

entnommen aus: www.buch.de, Buchvorstellung

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Bewertung von Lutz Vogeler, Hof, vom 18. Januar 2010

ausgezeichnet (5 von 5 Sternen)

Isergebirge. Das war einmal deutsch. Ich weiß nicht genau wann das war. Aber Jahnke arbeitet in seinem Buch ‚Isergold' auch mit deutschen Ortsnamen und weist immer wieder darauf hin, dass es dort deutsche Familien gab, die aus was für Gründen auch immer das Land verlassen mussten oder aber ihren Namen änderten und gar ihre Wurzeln verleugnen mussten.

Ich selbst habe es noch nicht geschafft in solch ein Gebirge zu kommen. Weder das des Rübezahl, dessen Geschichten ich als Kind in einem ganz zerlesenen Buch vom Großvater las, noch in das der Iser, wo dieser Gustav im Misthaus gewohnt haben soll, den Jahnke auch in diesem Buch noch einmal aufleben ließ.
Aber der Fall ist interessant, führt doch zurück in die Zeiten der Alchemie, des ‚Gold Machens', was ja angeblich auch mancherorts zumindest in Ansätzen geklappt haben soll. Und selbst der alte Böttger damals bei diesem Sachsenfürsten hat zwar kein Gold gemacht, aber eben Porzellan. Und das ließ sich dann sehr wohl zu Gold machen… durch recht legalen Verkauf.

Eine Familie, die tyrannisiert wird. Das soll es schon gegeben haben.

Jahnke beschreibt das so, als wenn er es selbst erlebt hätte. Oder vielleicht durfte er es sich auch von einem Kommissar erzählen lassen? Er soll ja Verbindungen haben, meine ich letztens auf meiner Suche nach seinen Spuren im Internet in einem Forum gelesen zu haben. Aber auch nicht so wichtig. Denn der Fall ist interessant und gut beschrieben. Die Perspektiven sind gut gewählt. Vier Personen, unmittelbar am Fall und seiner Aufklärung Beteiligte, Opfer, Täter und Ermittler, erzählen den Fall aus ihrer Sicht. Und zwischen drin versucht Zech noch zu ermitteln, findet dann eine für alle mehr als überraschende, aber auch glaubhafte Lösung und muss doch erkennen, dass…
Nein, das muss man selbst lesen.
Ich warte jedenfalls auf weitere Fälle mit diesem von Jahnke so genial gezeichneten Zech. Und um mir die Zeit nicht zu lang werden zu lassen, lese ich jetzt erst mal ‚Hohburg – Ein Schatz und seine Hüter', den angeblich ersten Zech-Roman. Ich bin gespannt. Wenn er nur halb so spannend ist wie ‚Isergold', dann bin ich schon mehr als nur zufrieden!

entnommen aus: www.buecher.de, Buchvorstellung

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«Ein Fall im Nachbarland. Spannend und aufwühlend. Überall möglich. leider!»

Bewertung von Gerlinde Sauer, Halle/Westfalen, vom 28. Dezember 2009

ausgezeichnet (5 von 5 Sternen)

Ich habe vor Jahren für mich auch Kriminalstoffe zu verarbeiten versucht. Mein Mann war viele Jahrzehnte bei der Polizei und erlebte da eine ganze Menge skurrile Dinge. Aber das ist leider Geschichte.
Auf Jahnke und ‚Isergold' wurde ich durch eine Freundin aufmerksam. Eigentlich wollte ich ja ‚Hohburg' vom selben Autor kaufen. Aber irgendwie habe ich mich im Online-Dschungel verklickt. Doch das hat nicht geschadet.

Meine Schreibversuche endeten in einem Fiasko. Selbst ich wollte von diesem Geschreibsel nichts mehr wissen. Daher war ich gespannt, wie denn ein Mann, der nicht direkt zur Polizei gehört, von da aber wohl seine Informationen erhält, dies umsetzen kann. Zumal Jahnke ja nun auch noch ein fast unbeschriebenes Blatt unter den Autoren ist.
Ich muss aber neidlos anerkennen: Ich war begeistert, bin es immer noch und ziehe meinen Hut vor diesem Buch und diesem Stil, der erfrischend und irgendwie anders ist. Man wird mitgerissen. Das ist es doch, was wir uns wünschen. Und das erreicht Jahnke.

Der Fall beginnt noch harmlos. Ein Kind ist entführt und die Behörden in Tschechien schaffen es nicht, die Familie zu beruhigen oder etwas zu unternehmen. Das traut man, traue ich in meiner überheblichen Art vielleicht den Tschechen viel zu schnell zu. Na, Schwamm drüber.
Dann aber entwickelt sich die Handlung und man meint, schon lange in diesem Fall zu stecken.
Ich denke da an die Wallace-Krimis der sechziger Jahre. Noch schwarz-weiß zum größten Teil und doch irgendwie immer aktuell.
Bei Isergold geht es mir genauso.
Plötzlich ist die ganze Polizei von Sachsen und Tschechien beschäftigt, diese nun miteinander verwobenen Fälle von Mord und Entführung, Schmuggel und Diebstahl gemeinsam zu lösen.
Ich jedenfalls habe mich nicht beruhigen können und meine Freundin fast jede Stunde angerufen.
Nach meinem dritten Anruf hatte sie die Nase voll und bestellte sich das Buch auch. Und sie machte es besser als ich. Denn sie bestellte direkt beim Autor, der ihr auch noch ein signiertes Exemplar zukommen ließ.

Ich habe begriffen, dass die Skepsis, mit der man manchmal an neue Dinge, auch neue Autoren heran geht, völlig unbegründet ist, wenn man sich ein wenig mit der Person beschäftigt und das Buch auf sich wirken lässt.
Meine Empfehlung: Man sollte es gelesen haben!

entnommen aus: www.thalia.de, Buchvorstellung

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« Ein Krimi, den man nicht so schnell aus der Hand legen möchte »

Bewertung von Dido vom 3. November 2010

ausgezeichnet (5 von 5 Sternen)

Familie Lämmel macht, wie jedes Jahr seit langem, Urlaub im tschechischen Riesengebirge. Dass diese Familie ein Fall für Kommissar Frank Zech aus Dresden wird, liegt daran, dass der elfjährige Sohn der Familie entführt wurde. Hat es damit zu tun, dass Vater Lämmel sich seit längerem für die alte Burg Nistejka interessiert? Ein paar Tote gab es ja schon in der Umgebung. Alles Einheimische bisher und nichts ist eindeutig, aber immerhin.
Lämmel erzählt Zech von seinen Unternehmungen und zeigt ihm einen Brief von Weix, der mit ihm Kontakt aufgenommen hatte und ihm alte Papiere verkaufen wollte. Doch anscheinend ist der auch nicht mehr unter den Lebenden.
Es hilft nichts, Zech muss nach Tschechien, und das, wo seine Freundin schwanger zu Hause ist und eh über seine viele Arbeit klagt. Aber da muss er und auch sie durch.
Kommissar Zech trifft sich dort mit dem tschechischen Kollegen Swoba. Nach einem kurzen Hin und Her beschließt man, zusammenzuarbeiten. Und während der Ermittlungen taucht ein schlimmer Verdacht auf. Ist der Sohn der Lämmels nicht nur entführt worden? Das, was sich dann als wahr herausstellte, war für mich, die ich keine Thriller lese, ganz schön hart. Andererseits hat mir Stefan Jahnkes Art zu schreiben,dabei geholfen, weiterzulesen. Mir wurde der brutale Fakt nicht einfach so vorgeknallt, sondern die Ahnung bewahrheitete sich langsam. Die Nackenhaare haben sich mir aber trotzdem aufgestellt. Zu was Menschen aus Gier fähig sind, wundert mich immer wieder und ich möchte es einfach nicht wahrhaben.
Und als die Ermittler glauben, den Fall gelöst zu haben, den Täter gestellt zu haben, gibt es noch einmal eine Wendung, mit der man nicht gerechnet hat. Sehr ausgeklügelt.

entnommen aus: www.amazon.de, Buchvorstellung

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