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Hintergründe - Felssturz

 

Mittelalter – Ritter, Burgen, rechtlose Zeit.

Damals entstanden jedoch die ersten Werke für Recht und Ordnung, auf die unser heutiges Rechtssystem zurück geht. Man begann zu lernen, dass nicht nur ein Einzelner über Viele bestimmen sollte, sondern Jeder seine Meinung zumindest mit einbringen dürfen muss. Manch einer hat dies bis heute nicht begriffen!

Unrecht zu begehen aus einer Machtposition heraus ist bis heute noch in allen Kulturen anzutreffen. Im Mittelalter war dies normal. Man hatte sich zu arrangieren. Wer aufbegehrte konnte entweder Neues entdecken, Vieles erreichen oder aber er ging unter.

Ein Opfer jener Zeit war der heute fast vergessene Hans von der Oelsnitz, dessen Leben und Untergang hier noch einmal aufflackert, um dann vielleicht noch tiefer in der Geschichte zu verschwinden.

Dr. Holger Kehrer, Dozent für Deutsche Geschichte, Sommer 2009

 

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Handlung und Personen in diesem Buch sind zum Teil geschichtlich belegt, mussten aber auch auf Grund der nur in geringem Umfang vorhandenen und recherchierbaren Informationen, fehlenden Zeugen und der weit zurückliegenden Zeit für den Handlungsfluss ergänzt werden. Ähnlichkeiten mit Geschehnissen und Personen können jedoch reiner Zufall sein. Geschützte Namen dienen nur zur Erklärung und werden nicht beansprucht. Benannte Institutionen und Familien, die sich eventuell auf Grund ihrer Aufgabengebiete erkennen oder namentlich übereinstimmen, mögen ihre Nennung verzeihen. Es ist bekannt, dass sie heute natürlich nicht mehr so arbeiten wie hier beschrieben. Gestatten Sie bitte die Freiheit des Literaten.

Als mir 2005 bei einer Tour durch Sachsen ein alten Wanderfreund das erste Mal von den Oelsnitzern auf Rathen erzählte konnte ich nicht ahnen, welche Geschichte von Unrecht, Intrigen und Kampf hinter all dem stecken wird.

Folgende Recherchen zeichneten ein Bild jener Zeit, das mich andere für das Jahr 2009 geplante Projekte zugunsten dieses Buches zurückstellen ließ.

Ich danke stellvertretend für alle unbenannten Helfer besonders Herrn Holger von Bessel, der mich als Kenner von Zeit und Ereignissen in diesem Buch bei meinen Recherchen in Budapest, Dresden, Meißen und Prag gewähren ließ und nach Möglichkeit unterstützte. Auch musste meine Familie wieder einmal in vielen Dingen weit zurückstecken. Ich mache es wieder gut… versprochen!

 

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Kennen Sie die Sage vom Honigstein? Nein?
Nun, da stehen Sie sicher nicht allein. Denn wen ich auch frage... gerade im Ostteil Deutschlands... niemand scheint sich mehr an diese alte Sage, die in den siebziger Jahren sogar den Einzug in eines der Schullesebücher der alten DDR schaffte, zu erinnern.
Der Handlungslauf ist recht einfach:
Inmitten der Sächsischen Schweiz, auch bekannt als das Elbsandsteingebirge zwischen Dresden und Tschechien, da liegt unweit der alten Burgen von Rathen der Honigstein. manche sprechen gar von den Honigsteinen, da die Kuppe nicht so eindeutig auszumachen ist.
In grauer Vorzeit sollen die Bienen, die in den Felsnischen wohnten, so fleißig gewesen sein, dass der ganze Felsen von einem Honigfilm überzogen war, der bei Sonne im Licht glitzerte.
Natürlich wollten sich die Leute aus Rathen und der Umgebung gern von diesem Honig holen. Doch der böse Raubritter auf der Burg Rathen verbot ihnen das, was dann die Bienen sehr wütend machte.
Es kam wie es kommen musste... die Bienen jagten den Ritter und er stürzte sich vom Felsen in die Tiefe.

Nein, nicht dieser Felssturz gab meinem Buch den Namen. Aber ich suchte und fand, dass es auf den Burgen von Rathen eben nur einen einzigen geschichtlich überlieferten Raubritter gab. Die anderen vor ihm scheinen einer ordentlichen und ehrlichen Arbeit nachgegangen zu sein.

Hans von der Oelsnitz hieß dieser Ritter, den Kurfürst Ernst davon jagte und dabei die Burg Neurathen in Schutt und Asche legte.
Was hat er so getrieben? War er wirklich so schlimm und grausam, wie einige, vielleicht von seinen Gegnern beeinflusste Quellen Stock und steif behaupten? Kann man heute kaum mehr sagen. Zumindest scheint man in Sachsen versucht zu haben, die Erinnerung an diesen Ritter fast völlig auszulöschen. Selbst dem Genealogen der Familie von der Oelsnitz, Herr Prof. Gerd von der Oelsnitz aus Germering bei München, fällt es schwer, das Woher und Wohin eben jenes Vorfahren Hans zu bestimmen.

Ich versuchte mit eigenen Recherchen und Schlüssen ein wenig Licht in dieses Dunkel zu bringen. Das Ergebnis liegt nun mit 'Felssturz' vor.
Schön wäre es, wenn eines Tages die ganze Wahrheit ans Licht käme. Und wenn mein Buch und meine Schlüsse auch dadurch vielleicht nicht mehr gänzlich der wirklichen Geschichte entsprechen könnten... zumindest gab ich damit heute schon einen Anstoß zur weiteren Forschung.
Und Spannung, Ränke, interessante geschichtlich belegte Ereignisse, bekannte Persönlichkeiten... all dies ist auf jeden Fall garantiert schon jetzt zur Genüge enthalten.

Lesen Sie selbst!

Ihr

Stefan Jahnke

 

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